Mühlen im Schlenzetal

13 Wassermühlen

• Im Schlenzetal gab es einstmals 13 Wassermühlen, diese Mühlen heißen: Obermühle, Bornmühle, Steinmühle, Bettelmühle, Schlackenmühle, Straubes Mühle, Klostermühle, Neumühle, Schloß- oder Gewerkschaftsmühle und die Vier Seemühlen (Große, Obere, Kleine und Untere Mühle).
  
  

• Die Steinmühle, die urkundlich im Jahre 1593 er- wähnt wurde, ist die letzte betriebsfähige Wasser- mühle an der 15 Kilometer langen Schlenze. Die Steinmühle erhielt 1834 ihre jetzige Gestalt. Sie liegt zwischen Polleben und Helmsdorf. Seit 400 Jahren wird hier die Wasserkraft zum Antrieb der Mühle genutzt. Noch heute finden Schauvorführungen statt. Die heutigen Besitzer sind die Brüder Matthias und Uwe Ackermann. Nach dem Tod ihres Vaters Gerhard Ackermann, der Müller in der vierten Generation war, übernahm die Mühle von seinem Vater, der seit 1922 Eigentümer der Steinmühle war. Die Brüder haben sich das Ziel gesetzt, die Mühle weiterhin zu erhalten. Traditionell stehen zum Deutschen Mühlentag: Besichtigungen, Führungen, Schaumahlen sowie der Verkauf von Mühlenprodukten auf dem Programm.
  
  

• Die Obermühle wurde 1292 urkundlich erwähnt. Sie ist die "erste" und älteste Wassermühle, die von der Wasserkraft der Schlenze angetrieben wurde. Wegen Wassermangel versuchte der Besitzer die fehlende Antriebskraft Wasser durch eine Windmühle zu ersetzen. Diese baute er 1894, wurde aber wegen ungünstiger Windverhältnisse bereits 1913 wieder abgerissen. Die Obermühle wurde 1999 von Sabine von Oettingen und ihrem Mann Thierry Benquey gekauft. Sie bauten die damals halb verfallene und über 600 Jahre alte Obermühle aus. Nach vier Jahren intensiver Arbeit war die Obermühle mit Wohnhaus fast fertig- da vernichtete 2003 ein Brand den Bau. 2004 kehrte die Familie zurück und begann mit dem Wiederaufbau des Wohnhauses, für die Obermühle selbst gab es keine Rettung mehr da das Feuer alles zerstört hatte.